Spörri-Schätti

Portrait von Caspar Emil Spörri-Schätti (1878-1956), Fabrikbesitzer in der 3. Generation.

Caspar Emil Spörri-Schätti (20.7.1878 – 16.8.1956)[1].
Caspar Spörri-Dolder zieht mit seiner Frau 1841 aus dem Fischenthal in die Gemeinde, pachtet und bewirtschaftet den Ochsen und baut 1858 zusammen mit Caspar Honegger von Rüti am Dorfrand über dem Aabach die Spörri-Fabrik, eine mechanische Weberei. Er kauft 1863 das ehemalige, 1836 erbaute Arzthaus. Sein Enkel Caspar-Emil Spörri-Schätti (1878 – 1956), Firmeninhaber der 3. Generation, baut es 1911 zur Villa im Garten um.
Siehe dazu Waser, Spörri und das Gemeindehaus.

Gustav Strickler wies der Familien-Dynastie folgenden Wahlspruch zu:

Dein wahres Glück, o Menschenkind,
o, glaube doch mitnichten,
dass es erfüllte Wünsche sind:
Es sind erfüllte Pflichten.

Karl von Gerok, (1815 – 1890), deutscher evangelischer Theologe und Kirchenliederdichter

Nachruf im Heimatspiegel, Dez. 1956:
«Fabrikant Emil Spoerri-Schätti
Zu den Toten dieses Jahres gehört auch der Seniorchef der Baumwollweberei Caspar Emil Spoerri & Co. AG., Bäretswil, gestorben am 16. August. Er war ein Fabrikant der «alten Schule», seinen beruflichen Aufgaben leidenschaftlich zugetan. Geboren am 22. Juli 1878 als Walder Bürger, kam Emil Spoerri schon ziemlich früh nach Bäretswil, wo er die von einem Vorfahren gegründete Fabrik übernahm, die er als wagemutiger Industrieller über manche Schwierigkeiten hinweg zu grossem Ansehen entwickelte. Daneben nahm er sich auch Zeit für öffentliche Probleme seiner Wohngemeinde, deren Bürger er später wurde. Seinen eher patriarchalischen Wesenszügen gemäss waltete er u. a. während längerer Zeit als Präsident der Kirchenpflege, wie er mit seiner Frau zusammen auch den Kindergarten gründete und überhaupt eine freigebige Hand für philanthropische Aufgaben besass. Er genoss auch herzliche Verehrung durch die Vereine, deren Unterstützung er sich nie versagte, ebenso durch seine Arbeiter, die seine stille Wohlgesinntheit immer wieder erfahren durften. Unserer AG. Buchdruckerei Wetzikon und Rüti gehörte er während vieler Jahre als Mitglied des Verwaltungsrates an.»

Einzelnachweise

[1]Gustav Strickler: Chronik der Familie Spörri. Orell-Füssli, Zürich 1915, Digital-Auszug

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