Wanderung Greifenberg

Unsere Wanderung führt vom Gemeindehaus Bäretswil über die Steig, den Greifenberg, die Hinterburg und das Museum Textil- und Industriekultur Neuthal nach Bauma und dauert 2 Stunden. Teilweise folgt sie dem Wanderweg «Industriepfad», Etappe 2, Wetzikon – Bauma.

Bildliste

Wir starten beim Gemeindehaus Bäretswil. Hier befindet sich auch die Haltestelle «Gemeindehaus» der VZO Buslinie. Fünf Minuten entfernt liegt auch der Bahnhof mit dem Lettenparkplatz. Von Mai bis Oktober verkehren jeweils am 1. und 3. Sonntag des Monats Dampfbahnzüge von Hinwil über Bäretswil nach Bauma, sodass dann Ausgangs- und Endpunkt der Wanderung mit Bus und Dampfbahn leicht erreichbar sind.

Vom Gemeindehaus laufen wir ein paar Schritte Richtung Wetzikon zum Dorfplatz, dem einstigen Herzen von Bäretswil mit Bären, Linde und Dorfschmitte. Der Weg führt kurz die Alte Bettswilerstrasse hinauf zum ehemaligen Sekundarschulhaus (1854-57) und mündet dann in die Hüttenstrasse. Nach den letzten Häusern der Überbauung folgen wir der Alten Steigstrasse über den Hang des Skilifts «Steig». Am Waldrand weist nun ein Wegweiser durch den Wald hinauf zum Greifenberg. Dieser Weg ist bei nassem Boden zu bevorzugen. Der Aussicht wegen wählen wir aber den Hohlweg hinauf Richtung Rüetschwil. Bei den VBB-Bänkli auf der Steig geniessen wir die Sicht über das Dorf.

Zwischen den beiden Bänklein führt ein schmaler Weg links hinauf zum Waldrand. Auch hier folgen wir erst dem Waldrand entlang hinauf und freuen uns an der Sicht auf Rüetschwil, Josenhof und Hohenegg. Nahe am Waldrand steigt nun der Weg auf dem Grat hinauf zu den Burghügeln.

Von der einstigen Burg ist hier nichts mehr übrig geblieben. Die letzten verbliebenen Steine wurden 1852 noch für den Bau des benachbarten Schulhauses Tanne verwendet und die vermoosten Steine, die hinten im Burggraben zu finden sind, stammen von Adolf Guyer-Zeller, der die Burg 1891 zur 1150 Jahr Feier von Bäretswil und 600 Jahr Feier der Eidgenossenschaft für Festspiele wieder aufbauen wollte. Auf den beiden Burghügeln laden nun Picknick-Plätze zum Bräteln ein. Leider ist von der schützenswerten Aussicht auf das Dorf selbst in den Wintermonaten nicht mehr viel vorhanden.

Wir wandern nun hinunter zum Stollen und zur Hinterburg, mit schöner Sicht auf die Aussenwachten Hof / Neuthal / Mülichram und Hinterburg / Tanne / Rüeggenthal. Die beiden Weiher, der Àussere- und der Farnbööl-Weiher wurden für den Betrieb des Industrieensembles Neuthal angelegt und genutzt. Hinterburg war weit herum bekannt für sein Restaurant Freihof, kurz «Hinterburg» genannt. Es schloss Ende 2021, ein Verlust für die Bevölkerung und insbesondere die Vereine.

Entlang des Weissenbaches, der die Wasserkraft für das Neuthal lieferte, wandern wir auf Guyer-Zeller Wegen hinunter zum Industrieensemble, dem heutigen «Museum Neuthal für Textil- und Industriekultur».

Über die Silisegg erreichen wir den Bahnhof Bauma, von wo uns Bus oder Dampfbahn zurück nach Bäretswil führen.

Literatur

1 - Zürioberland Tourismus: Zeitreise durch das Zürioberland. Abruf 14.12.2022, Erlebniswanderung Bäretswil-Bauma

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