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Eichschür
Eichschür

28.02.2014 / [PAG.WAP1.016]

Die Eichschür gehört ursprünglich zum grossen Eich-Komplex, der vom Eichholz über die Stockrüti und den Maiwinkel bis zum Maistock (Eichstock) reichte, und der wohl im 12. Jahrhundert durch die Herren von Walpensperg (Fehrenwaltsberg) gerodet wurde. Sie waren es vielleicht auch, die am jungen Aabach bei der Stockrüti eine Mühle samt Sägerei einrichteten, von der wir 1541 erstmals erfahren. (Die Mühle wird 1541 allerdings von Wappenswil her betrieben, daher könnte sie auch eine Kreatur des Klosters Rüti sein, das im Mittelalter in Wappenswil über einen Hof und Land verfügte). Die Eichschür ist seit den 1690er Jahren von Familie Graf bewohnt. Der Neubau der Bohli um 1740 brennt 1801 nieder. Das 3. Eichschürhaus von 1801 trägt den Pfettenspruch: «Das Haus steht in Gottes Hand. Der Herr bewahr’s vor Feur und Brand». Kurz vor 2020 Abbruch und wenig überzeugender Wiederaufbau des Wohnhauses. Die Eichschür war im 18. und frühen 19. Jh. mit dem Rellsten einer der wenigen nennenswerten Milchwirtschaftsbetrieben zurzeit der textilen Manufaktur, die dem Bauerntum zusetzte.

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