Jörg Albrecht (*14.01.1932 in Rüti ZH, +26.04.2018 in Bäretswil) besuchte das Lehrerseminar in Küsnacht ZH. Als Junglehrer übernahm er in Bettswil im Frühling 1953 die Sechsklassenschule, wo er in seinem ersten Unterrichtsjahr Armin Sierszyn unterrichtete.
1960 wechselte Jörg Albrecht dann ins Dorf, wo er in der Real- und Oberschule unterrichtete. Nach der Heirat mit Susi Suter 1964 konnte das junge Ehepaar 1965 ein neugebautes Einfamilienhaus an der Rigistrasse beziehen. Ein Gefühl der Verpflichtung gegenüber der Schulgemeinde wegen seiner häufigen Abwesenheit aus militärischen Gründen und die Möglichkeit, das Lehrerhaus kaufen zu können, bewog das Ehepaar, Bäretswil treu zu bleiben. Das Ehepaar bekam 1965 den Sohn Daniel und 1969 die Tochter Simone.
Bei einer Einladung an der Rigistrasse anfangs 1966 mit dem Gemeindepräsidenten Reinhold Walder, dem Maler und Fotografen Reinhold Muggli, Hans Heusser und Robi Egli mit anschliessender Diashow beschlossen sie, die Entwicklung der Gemeinde fotografisch festzuhalten – das zu einem Zeitpunkt, wo sich mit der Überbauung des Aemet das Dorfbild rasant zu verändern begann.
Neben seiner Leidenschaft, dem Fotografieren, engagierte sich Jörg Albrecht auch im Bereich Sport, beim Verkehrsverein und im Verein zur Erhaltung historischer Industrieanlagen VEHI stark. Seine Dias-Sammlung vermachte er der Gemeinde Bäretswil, was dann 2019 zur Bildung der Chronikkommission führte.
Literatur
1 - Liselotte Forster: Zürcher Oberländer. 1. Feb. 1992, Jörg Albrecht, der Bäretswiler Chronist mit der Kamera
2 - David Kilchör: Zürcher Oberländer. 23.10.2015, Jahrhunderte zwischen zwei Buchdeckeln
3 - Sibylle Saxer (ZSZ): Interview mit Jörg Albrecht. 25. März 2015, Fabrikarbeit im 19. Jh.