Die Rundwanderung Ghöch – Waldeggli – Widenreiti – Sädel – Schulhaus Berg – Fehrenwaldsberg – Ghöch bietet einen wunderbaren Ausblick auf die Hügelkette Schnebelhorn, Hüttchopf, Scheidegg und Farner des Zürcher Oberlands sowie die Glarner Alpen.
Die Wanderung ist 3.9 km lang und dauert eine gute Stunde.
Die Wanderung beginnt beim TCS-Parkplatz Ghöch. Von der hinteren unteren Ecke des Parkplatzes führt der Weg unter dem Stall von Roger Bieri durch Richtung Waldeggli. Das Waldeggli ist die Klubhütte der Naturfreunde Pfäffikon / ZH. Das Chalet wurde für die Landi (Schweizerische Landesausstellung 1939 in Zürich) als Muster-Chalet gebaut und später von den Naturfreunden Pfäffikon hier auf dem Ghöch aufgebaut. Die Hütte kann für private Anlässe oder Ferien gemietet werden. Der Weg führt unterhalb des Waldeggli mit prächtiger Aussicht auf die Glarner Alpen durch die Wiese und nahe dem Waldrand zur Widenreiti hinunter. Unterhalb des Weilers biegt das Strässchen nach rechts ab und man folgt dem Weg durch das Wäldchen zum Hinteren Sädel. Vor dem Bauernhof führt ein Wegweiser hinauf zum Fehrenwaltsberg, aber wir durchschreiten auf dem Strässchen das Gehöft, das uns weiter zum Mittleren – und Vorderen Sädel führt. Unter uns liegt nun auf saftiger Matte der Vogelsang, der vom Bärenbachtobel eingeschlossen wird.
Nach dem Vorderen Sädel führt das Strässchen zur Ghöchstrasse, aber noch vor dem Wäldchen zweigen wir nach rechts ab und wandern auf dem Wiesenweglein hinauf zum ehemaligen Schulhaus Berg. Das Schulhaus wurde zu Zeiten der Regeneration im Zuge der Schulerneuerung 1836 gebaut und war bis 2001 in Betrieb. Die Ghöchstrasse gab es 1836 noch nicht und das Schulhaus für die beiden Aussenwachten Kleinbäretswil und Fehrenwaldsberg wurde schön in der Mitte des Weges zwischen den beiden Weilern auf offener Wiese gebaut.
Wir folgen dem Schulweg weiter und gelangen in Fehrenwaldsberg auf die Ghöchstrasse, die nun bis zum Ghöch mit Trottoir versehen ist. Nach dem Weiler, wo der Wanderweg die Kurve der Ghöchstrasse abschneidet, fällt unser Blick auf die ehemalige Käserei, das Restaurant Berg und das Haus Fahrni. Wie schon die 1815 erbaute alte Sennerei von Kleinbäretswil (Chatzetöbeli) wurde auch diese Sennhütte in einer schattigen, kühlen Rinne mit genügend Wasser für das Käsen gebaut (Sädelbach). Das Restaurant Berg wurde 1978 als Ersatz für das Wirtshaus Walder in Kleinbäretswil durch die Gemeinde erbaut und 2011 dann an das damalige Pächterehepaar Juric verkauft.
Der Weg führt uns nun zurück zum TCS-Parkplatz Ghöch.
P. Bischofberger, Sept. 2022